Beruf & Bildung
25.03.2022

Ampelkoalition beschließt weiteres Paket zur Entlastung

Es soll ein neues Entlastungspaket in Höhe von 13 Mrd. Euro geben. Dies beschloss die Ampel-Koalition bei einem Treffen am 23. März 2022, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Bundesrat. Die Auswirkungen der massiv gestiegenen Energiekosten für Verbraucher und Wirtschaft sollen damit abgefedert werden. Das Paket beinhaltet weitreichende Entlastungen und soziale Unterstützung für eine kurzfristige Entlastung. Kern des Paketes ist eine Energiepauschale, was vor allem die „Mitte“ der Gesellschaft schnell und unbürokratisch entlasten soll, hieß es von den Spitzen der SPD, FDP und Grünen.

Zu den kurzfristigen und befristeten Entlastungen zählen:
  • Energiesteuer auf Kraftstoffe soll für drei Monate gesenkt werden.
    • Der Benzinpreis sinkt damit um 30 Cent je Liter,
    • Diesel um 14 Cent je Liter.
  • Einmalige Energiepauschale in Höhe von 300 Euro für einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen.
  • Selbständige erhalten einen Vorschuss über eine einmalige Senkung ihrer Einkommensteuervorauszahlung.
  • Vergünstigte Tickets für den ÖPNV.
  • Zusätzliche Einmalzahlung für Familien von 100 Euro pro Kind.
  • Weitere Einmalzahlungen für Empfangende von Sozialleistung
  • Ab dem Jahr 2024 soll jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dazu sollen ein Rahmen zum Austausch von über 20 Jahre alten Heizungsanlagen geschaffen und eine große Wärmepumpen-Offensive gestartet werden.
Quellen:

Für ausführliche Informationen können Sie das Ergebnis des Koalitionsausschusses
vom 23. März 2022 nachlesen. Dort wird das Maßnahmenpaket des Bundes zum Umgang mit den hohen Energiekosten genau erläutert.

Hier geht’s zum Dokument:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/2022-03-23-massnahmenpaket-bund-hohe-energiekosten.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Außerden:
Die EU will ihrerseits knapp 500 Mil. Euro für die Landwirtschaft zur Verfügung stellen (davon 60 Millionen für Deutschland), um steigende Kosten für Düngemittel und Treibstoff auszugleichen. Zumindest für dieses Jahr soll der „Green Deal“ ausgesetzt werden.